Die besten Konzerte sind oft die im kleinen Rahmen. Warum nicht das eigene Wohnzimmer für einen Abend zum Musikclub machen?
Hauskonzerte sind wunderbare Alternativen zu Konzertsälen und Musikkneipen. Das Publikum schätzt es sehr, ganz nah dran zu sein und die Musikanten persönlich zu erleben. Ganz zu schweigen davon, wie bequem es sich auf dem privaten Sofa sitzt...
    Wir organisieren regelmässig Hauskonzerte bei uns zuhause mit durchreisenden Musikern, und wir können versichern: Es ist gar nicht so schwer und macht
    grossen Spass! Probiert es doch auch einmal bei Euch zuhause. Zum Beispiel mit uns.
    
    WANN?
Am besten sind "Löcher" im Tourkalender, zum Beispiel auch an Wochentagen, wo es wenig andere Gigs zu spielen gibt. Guckt ruhig mal in unseren Konzertkalender und schaut nach, wann wir sowieso schon in Eurer Gegend sind. Oft sind wir (oder auch andere Musiker) froh um einen Zwischenstopp mit unkomplizierter Übernachtungsgelegenheit.
RAUM
    Ihr müsst kein Schloss besitzen, um ein Hauskonzert zu veranstalten! Die meisten Wohnungen verfügen über genug Platz für ein intimes Konzert! Sei es die
    gute Stube oder die Küche, die Werkstatt, die Garage, der Wintergarten, ein Laden... der Fantasie sind
    kaum Grenzen gesetzt. 20 bis 30 Gäste sind eine gute Anzahl. Als Sitzgelegenheiten dienen Sofas und Sessel, Gartenstühle, Bierbänke oder Bodenkissen. Treppen sind oft gute
    Tribünen. 
     
    WIE?
    Noch einfacher! Es braucht weder Bühne noch Technik. Etwas vom Schönen an Hauskonzerten ist, dass sie normalerweise völlig akustisch ohne Verstärker gespielt werden können. Eine geschickt
    platzierte Lampe reicht aus, um eine Bühne zu markieren, und schon kann es los gehen!
    
    WAS VERLANGEN?
    Musik machen ist unser Beruf. Das heisst: Ja, wir möchten gerne bezahlt werden für unsere Auftritte. Normalerweise funktioniert es gut, wenn die
    Gastgeber ihren Gästen einen Richtpreis nennen, was pro Person im Hut landen sollte. Am besten besprechen wir das persönlich miteinander.
    
    GETRÄNKE
    Manche Hauskonzerte beginnen oder enden mit einem Potluck-Essen - jeder bringt etwas mit für's Buffet. Das könnten Tapas sein oder Desserts. Dann braucht der Gastgeber nur noch für Getränke zu
    sorgen. Aber es muss nichts Kompliziertes sein. Ein Glas Wein und etwas zum Knabbern reichen auch, und wenn's für den Gastgeber preiswert bleiben soll, funktioniert ein Spendenkörbchen als
    Getränkekasse prima.
      
    EINLADUNG
    Die meisten Leute laden Freunde, Familie und Nachbarn ein. Eine gute Idee ist es auch, sich mit Nachbarn zusammen zu tun, um ein Hauskonzert zu veranstalten, dann ist der potentielle
    Interessentenkreis gleich nochmals grösser. Auf die Einladung selber gehören natürlich Datum, Zeit und Ort, dann ob man etwas mitbringen soll (Bring Your Own Beer, Häppchen für's Buffet oder was
    auch immer) und schliesslich ein Hinweis, was bei der Hutkollekte als Beitrag für die Gage ungefähr erwartet wird. Die Gäste sollten sich anmelden - denn es gibt nichts Blöderes als wenn
    plötzlich viel zu viele Leute vor der Türe stehen!
Wir spielen sehr gerne Hauskonzerte und freuen uns auf viele weitere!
    P. S.: Die Idee zu diesen Text stammt von Toby Walker (USA), einem grandiosen Bluesgitarristen, Sänger und Geschichtenerzähler, der ein fantastisches
    Hauskonzert in Rainer's Blueshotel gespielt hat. Danke!